Lastenrad- / Anhänger-Technik

Abmessung verschiedener Transporträder

Was an einem Lastenrad zuerst auffällt, ist seine Größe und Breite. Nach ein wenig Fahrübung wirst du aber auch Transporträder genauso gut fahren können wie dein normales Rad. Damit du aber weißt, ob du durch die Kellertür passt oder wie viel Platz du auf der Stellfläche benötigst, musst du die Maße deines Lastenrades kennen. Die Abmessungen findest du immer auf der Produktseite des jeweiligen Modells oder in der nachfolgenden Tabelle.

Abmessungen im Vergleich

Abmessungen (LxB) Lastenrad
132 x 52 cm Tern: Cargo Node / eCargo Node (gefaltet)
186 x 65 cm Yuba: Boda Boda / All-Terrain
180 x 89 cm nihola: Low / e-Low Promovec
202 x 68 cm Yuba: Sweet Curry / Spicy Curry
200 x 89 cm nihola: e-Family Promovec / e-Dog Promovec / Dog / Family / Rehab
206 x 69 cm Urban Arrow: Shorty / Shorty Flatbed
207 x 89 cm winther: Kangaroo Lite / Cargoo / Kangaroo Lite - elektrisch / Cargoo - elektrisch
210 x 69 cm Yuba: Mundo / Mundo 7-Speed
217 x 88 cm Babboe: Curve / Curve-E / Curve Mountain
217 x 88 cm Babboe: Big / Big-E / Dog / Dog-E / Transporter / Transporter-E
218 x 90 cm winther: Kangaroo Luxe - elektrisch / Kangaroo Luxe
240 x 60 cm Riese & Müller: Load Pedelec / Load HS S-Pedelec
215 x 99 cm nihola: Flex
220 x 89 cm Bakfiets: e-Classic Wide Steps / e-Cruiser Wide Steps / Cruiser Wide / Classic Wide
230 x 89 cm nihola: 4.0 / e-4.0 Promovec
243 x 71 cm Larry vs Harry: Steps eBullitt E8000 / Steps eBullitt / Bullitt
230 x 90 cm Butchers & Bicycles: Mk1-E
255 x 63 cm Bakfiets: e-Cruiser Long Steps / e-Classic Long Steps / Cruiser Long / Classic Long
255 x 65 cm Babboe: City / Cite-E / City Mountain
257 x 76cm Yuba: Supercargo
260 x 69 cm Urban Arrow: Family
200 x 73 cm Chike: e-Kids / e-Cargo

Yuba Spicy Curry

3.999,00 €

Mann fährt Lastenfahrrad mit drei Kindern auf Gepäckträger

Yuba Mundo Lux

1.799,00 €

Frau mit Urban Arrow Shorty Lastenfahrrad

Urban Arrow Shorty

4.999,00 €

Dreirad Lastenfahrrad mit Regendach steht auf der Straße

Nihola Family Promovec

5.199,00 €

Lenkungsarten der Lastenräder

Zweispurige Transporträder

Neben den größeren Abmessungen unterscheidet sich je nach Modell zudem die Lenkungsart. Das nihola Big zum Beispiel wird wie ein Auto gefahren. Während des Lenkens werden die Vorderräder unabhängig vom Rahmen bewegt, der Kasten verändert seine Position nicht. Beim winther Kangaroo Lite hingegen wird die ganze Front samt Kasten in die Lenkung miteinbezogen. Das Butchers & Bicycles geht noch weiter: das gesamte Fahrrad legt sich wie ein Motorrad in die Kurve. Welche Lenkungsart die für dich am besten passt, richtet sich nach deinem persönlichen Geschmack. Nach einer kleinen Eingewöhnungsphase kann jedoch jeder alle Modelle problemlos fahren.

Die Achsschenkellenkung funktioniert vom Prinzip her wie die Steuerung eines Auto. Die Kabine des Lastenrades bleibt geradlinig ausgerichtet, während Lenker und Räder sich in die jeweilige Richtung drehen. Du bleibst dabei aufrecht auf dem Sattel sitzen und lenkst durch eine leichte Bewegung deiner Arme.

Bei Lastenrädern mit Drehschemellenkung steuerst du nicht nur Lenker und Reifen, sondern den gesamten Kasten in die gewünschte Richtung. Du neigst dich in Kurven leicht in Fahrtrichtung und bewegst die Arme beim Lenken rechts und links von deinem Körper weg.

Lastenräder mit Neigetechnik lenkst du ähnlich wie ein Motorrad. Auf geraden Strecken sitzt du aufrecht und steuerst mit einer leichten Bewegung deiner Arme. Beim Abbiegen jedoch legst du dich mit dem kompletten Transportrad in die Kurve.


Vergleich der Lenkungsarten von Dreirädern

Welche Lenkung die einfachere, bessere oder stabilere ist, lässt sich nicht so einfach festlegen. Das kommt am Ende tatsächlich auf deinen persönlichen Fahrstil und deine bisherigen Fahrerfahrungen an. Wir können jedoch leichte Tendenzen ausmachen, die sich wie folgt darstellen:

Achsschenkellenkung
  • wenig Eingewöhnungszeit
  • leicht zu lenken
  • steife Sitzposition in Kurven und auf abgeschrägten Straßen
  • großer Wendekreis aufgrund der Radbefestigung
Drehschemellenkung
  • mehr Eingewöhnungszeit
  • gemächliche Lenkung wegen der Bewegung des ganzen Kastens
  • steife Sitzposition in Kurven und auf abgeschrägten Straßen
  • kleiner Wendekreis
Neigetechnik
  • bedarf einiger Übung
  • dynamischer Fahrstil
  • sehr wendig in Kurven
  • großer Wendekreis aufgrund der Radbefestigung

Einspurige Transporträder

Long Johns verfügen entweder über eine Seilzuglenkung oder eine Gestängelenkung. Der Lenker und das Vorderrad sind durch Stangen oder einen Seilzug unterhalb des Kastens verbunden. Im Grunde fahren sich solche Lastenräder ähnlich wie ein herkömmliches Fahrrad. Durch die verlängerte Front benötigen sie aber eine gewisse Eingewöhnungszeit.

Lastenräder und ihre Lenkungsarten im Vergleich

Achsschenkellenkung

  • alle unsere nihola Lastenräder

Drehschemellenkung

  • Babbboe: Curve / Curve-E / Curve Mountain / Big / Big-E / Dog / Dog-E / Transporter / Transporter-E
  • Bakfiets: Classic Wide / e-Classic Wide Steps / Cruiser Wide / e-Cruiser Wide Steps
  • alle unsere winther Lastenräder

Gestänge-/Seilzuglenkung

  • Babboe: City / Cite-E / City Mountain
  • Bakfiets: Classic Long / e-Classic Long Steps / Cruiser Long / e-Cruiser Long Steps
  • alle unsere Larry vs Harry Lastenräder
  • alle unsere Riese & Müller Lastenräder
  • Urban Arrow: Family / Shorty / Shorty Flatbed
  • Yuba: Supermarché

Neigetechnik

  • alle unsere Butchers & Bicycles Lastenräder
  • alle unsere Chike Lastenräder

traditionelle Fahrradlenkung

  • Yuba: Mundo / Mundo 7-Speed / Boda Boda / All-Terrain / Sweet Curry / Spicy Curry
  • alle unsere Tern Lastenräder

Dein Lastenrad richtig schalten: ein kleiner Exkurs über...

... die Nabenschaltung

Bei der Nabenschaltung spielt sich das Umschalten der Gänge innerhalb der Nabe im Hinterrad ab. Die Kette hat für diesen Vorgang keine Bedeutung. Die Nabe leitet die Tretkraft statt über die Kette direkt über die Speichen auf die Felge. Innerhalb der Nabe befindet sich in einem Hohlrad ein Sonnenrad, um das Zahnräder kreisen. Die Anordnung wird auch als Planetengetriebe bezeichnet. Das Umschalten geschieht durch eine Positionsverschiebung der Zahnräder zueinander. Ebenso wie bei der Kettenschaltung erfolgt der Gangwechsel Stufe für Stufe. Jedoch kann bei einer Nabenschaltung auch im Stand geschaltet werden, da eine Kettenbewegung nicht erforderlich ist.

  • lange Lebensdauer
  • geringer Verschleiß
  • Schalten im Stand möglich
  • kompatibel mit Rücktrittbremse

... die NuVinci Nabenschaltung

Einen großen Unterschied zu anderen Schaltungstypen stellt die NuVinci Nabenschaltung dar. Hier ist es möglich, völlig stufenlos zu schalten. Im Inneren der Nabe befinden sich zwei Scheiben, wobei eine durch die Kette bewegt wird und die andere die Kraft in die Felge weiterleitet. Zwischen den Scheiben liegt ein Kugellager, das sich beim Schalten in seiner Position verschiebt. Durch diese Neigung wird die Drehgeschwindigkeit der Scheiben beeinflusst und das Übersetzungsverhältnis verändert.

  • lange Lebensdauer
  • stufenloses Schalten
  • wartungsarm

... die Kettenschaltung

Eine Kettenschaltung besteht aus Kette, Kurbelgarnitur, Kassette, Schaltwerk und Umwerfer. Im Unterschied zur Nabenschaltung besitzt die Kettenschaltung mindestens an einer Stelle mehrere Kettenblätter oder Ritzel. Dabei kann die Kurbelgarnitur bis zu drei, die Kassette hingegen bis zu elf Ritzel besitzen. Bei einem Wechsel des Ganges legt der Umwerfer beziehungsweise das Schaltwerk die Kette von einem Kettenblatt beziehungsweise Ritzel auf ein anderes. Dieser mechanische Vorgang ist dafür verantwortlich, dass der Gangwechsel nur Stufe für Stufe erfolgen kann.

  • hohe Übersetzung
  • hoher Wirkungsgrad
  • Schalten unter Last möglich
  • offene Mechanik für leichte Reparatur
  • mit Hinterradmotor kompatibel

... die Tretlagerschaltung

Wie der Name schon sagt, befindet sich die Schaltung im vergrößerten Tretlagergehäuse. Auch hier handelt es sich um ein Planetengetriebe. Das Schalten erfolgt über einen Stift in der Tretlagerachse, der mit dem Fuß betätigt wird. Die Tretlagerschaltung kann mit anderen Schaltungen kombiniert werden, um den Übersetzungsbereich zu erweitern.

  • kombinierbar mit anderen Schaltungen
  • für Hinterradmotoren geeignet

Übersicht der verbauten Schaltungen

Kettenschaltung
Shimano 7-Gang-Schaltung
  • Babboe Lastenräder - elektrisch
Shimano 10-Gang-Schaltung
  • Riese & Müller Lastenräder
  • Yuba Bikes Lastenräder
Shimano 11-Gang-Schaltung
  • Riese & Müller Lastenräder
  • Larry vs Harry Lastenräder
Shimano 16-Gang-Schaltung
  • Tern Lastenräder
Shimano 20/22-Gang-Schaltung
  • Larry vs Harry Lastenräder
Shimano 24-Gang-Schaltung
  • Yuba Bikes Lastenräder
SRAM 7-Gang-Schaltung
  • Yuba Bikes Lastenräder
SRAM 8-Gang-Schaltung
  • winther Lastenräder - elektrisch
SRAM 11-Gang-Schaltung
  • Butchers & Bicycles Lastenräder
SRAM 20/21/24-Gang-Schaltung
  • Yuba Bikes Lastenräder
Nabenschaltung
Shimano 7-Gang-Schaltung
  • Babboe Lastenräder
  • winther Lastenräder
  • Bakfiets Lastenräder
  • Larry vs Harry Lastenräder
Shimano 8-Gang-Schaltung
  • winther Lastenräder
  • Bakfiets Lastenräder
  • nihola Lastenräder
  • Faraday Elektroräder
  • Larry vs Harry Lastenräder
  • Chike Lastenräder
NuVinci-Schaltung (stufenlos)
  • Bakfiets Lastenräder
  • Butchers & Bicycles Lastenräder
  • Riese & Müller Lastenräder
  • Urban Arrow Lastenrad

Zuladung der Transporträder

Werden Gepäck, Einkaufstüten oder Gegenstände mit dem Lastenrad transportiert, solltest du vor jeder Fahrt zunächst kontrollieren, ob alles fest am Lastenrad fixiert ist und nichts aus dem Kasten herausfallen kann. Für eine einfache Befestigung von sperrigen Lasten oder Kartons eignen sich Spanngurte. Wichtig hierbei ist, dass die Gurte stramm am Rahmen festgezogen werden und die Enden nicht am Boden schleifen. Ein Lastenrad hat eine viel höhere Zuladung als ein herkömmliches Fahrrad, weswegen es gerne überbeladen wird. Damit du samt Transportgütern und Fahrrad heil ankommst, sollte die maximale Zuladung nicht überschritten werden.

Zuladung im Vergleich

Zuladung ohne Fahrer* Lastenrad
60 kg Chike: e-Kids
80 kg Chike: e-Cargo
80 kg Babboe: City / Cite-E / City Mountain
85 kg Bakfiets: Classic Long / e-Classic Long Steps / Cruiser Long / e-Cruiser Long Steps / Classic Wide / e-Classic Wide Steps / Cruiser Wide / e-Cruiser Wide Steps
85 kg Urban Arrow: Shorty / Shorty Flatbed
100 kg Babboe: Curve / Curve-E / Curve Mountain / Big / Big-E / Dog / Dog-E / Transporter / Transporter-E
100 kg Butchers & Bicycles: Mk1-E
100 kg Larry vs Harry: Bullitt / Steps eBullitt / Steps eBullitt E8000
100 kg nihola: Family / e-Family Promovec / Dog / e-Dog Promovec / Rehab / Low / e-Low Promovec
100 kg winther: Kangaroo Luxe / Kangaroo Luxe - elektrisch / Kangaroo Lite / Kangaroo Lite - elektrisch / Cargoo / Cargoo - elektrisch
100 kg Yuba: Boda Boda / All-Terrain
120 kg nihola: Flex / 4.0 / e-4.0 Promovec
125 kg Urban Arrow: Family
136 kg Yuba: Sweet Curry / Spicy Curry / Supermarché
200 kg Yuba: Mundo / Mundo 7-Speed
200 kg Riese & Müller: Load Pedelec / Load Pedelec HS S-Pedelec
*Wir veranschlagen für den Fahrer ein durchschnittliches Gewicht von 100kg.

Sitzplätze für den Kindertransport

Wenn du Kinder im Lastenrad mitnimmst, ist es wichtig, die richtigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Lastenräder mit einem Kasten und Sitzmöglichkeit bieten immer auch Sicherheitsgurte an. Je nach Modell sind 3-Punkt-Gurte oder 5-Punkt-Gurte erhältlich. Wird das Lastenrad in Kombination mit einem Kindersitz verwendet, sollte darauf geachtet werden, dass der Sitz fest am Gepäckträger montiert und das Kind angeschnallt ist. Eine andere Möglichkeit ist, die Kinder auf dem Gepäckträger mitzunehmen. Das Hinterad zu verkleiden ist eine sinnvolle Sicherheitsmaße, damit sich die kleinen Füße nicht in den Speichen verfangen. Zudem empfiehlt sich die Montage eines Zusatzlenkers an der Sattelstütze, um den Kindern ein einfaches Festhalten zu ermöglichen.

Anzahl der Sitzplätze im Vergleich

Sitzplätze Lastenrad
1 nihola: Rehab / Flex
1 bis 2 Urban Arrow: Shorty / Shorty Flatbed
2 Chike: e-Kids
2 Larry vs Harry: Bullitt / Steps eBullitt / Steps eBullitt E8000
2 nihola: Family / e-Family Promovec
2 Riese & Müller: Load Pedelec / Load Pedelec HS S-Pedelec
2 Tern: Cargo Node (gefaltet) / eCargo Node (gefaltet)
2 Yuba: Boda Boda / All-Terrain
3 Yuba: Mundo / Mundo 7-Speed / Sweet Curry / Spicy Curry / Supermarché
2 bis 4 Bakfiets: Classic Long / e-Classic Long Steps / Cruiser Long / e-Cruiser Long Steps
2 bis 4 Babboe: City / Cite-E / City Mountain
2 bis 4 Butchers & Bicycles: Mk1-E
2 bis 4 Urban Arrow: Family
2 bis 4 winther: Kangaroo Lite / Kangaroo Lite - elektrisch / Kangaroo Luxe / Kangaroo Luxe - elektrisch / Cargoo / Cargoo - elektrisch
4 Babboe: City / Cite-E / City Mountain / Big / Big-E
4 nihola: 4.0 / e-4.0 Promovec
4 bis 6 Bakfiets: Classic Wide / e-Classic Wide Steps / Cruiser Wide / e-Cruiser Wide Steps
Mutter mit drei Kindern in Urban Arrow Lastenfahrrad

Urban Arrow Family

5.199,00 €

Babboe Curve Lastenrad auf Wiese mit Regendach

Babboe Curve (elektrisch)

3.649,00 €

Mann fährt zwei Kinder in Lastenfahrrad Dreirad

Bakfiets CargoTrike STEPS

4.709,00 €

Mann fährt drei Kinder mit Dreirad Lastenfahrrad an Sandkasten vorbei.

Black Iron Horse PONY

6.773,00 €

Dreirad Lastenfahrrad mit Regendach und Kind im Hintergrund

Winther Cargoo (elektrisch)

5.375,00 €

Großes Dreirad Lastenfahrrad mit Kiste vorne und Regendach

Nihola 4.0 Promovec

5.299,00 €

Dein Lastenrad bequem fahren: ergonomische Richtlinien für ...

... die Rahmenhöhe

Für ein angenehmes Radfahren ist die richtige Rahmenhöhe entscheidend. Um die Rahmenhöhe eines Fahrrades zu bestimmen, wird die Strecke von der Mitte des Tretlagers bis zum oberen Ende des Sattelrohrs gemessen. Welcher Rahmen zu einem passt, hängt von der Schritthöhe ab. Wichtig dabei ist eine Messung ohne Schuhe! Je nach Fahrradtyp wird die passende Rahmenhöhe unterschiedlich berechnet.


Berechnung der Rahmenhöhe in cm
Rennrad / Singlespeed / Fixie/ Fitnessbike Schritthöhe x 0,665
Hardtail MTB Schritthöhe x 0,574
Trekkingrad / Cityrad Schritthöhe x 0,66
Crossrad Schritthöhe x 0,665-2
Rahmenhöhe in Zoll errechneter cm-Wert x 2,54


... die Sattelhöhe

Der Sattel hat die richtige Höhe, wenn beim Sitzen die Ferse mit ausgestrecktem Bein auf dem nach unten zeigenden Pedal ruhen kann. Alternativ lässt sich die richtige Sattelhöhe auch errechnen. Dazu wird die Schritthöhe mit 1,09 multipliziert.
Das Ergebnis gibt den Abstand zwischen Satteloberkante und untenstehendem Pedal an. Bis auf einige Ausnahmen wird der Sattel in einer waagerechten Position gefahren.


... den Abstand Sattel - Lenker

Auch der Abstand vom Sattel zum Lenker spielt eine Rolle für das Wohlbefinden beim Radfahren. Zunächst wird der Kurbelarm auf einen Winkel von 45 Grad gedreht. Wenn beim Sitzen sich das Knie nun über der Pedalmitte befindet, ist der Abstand richtig eingestellt. Trifft dies nicht zu, kann der Sattel weiter vor oder zurück geschoben oder ein Lenkervorbau montiert werden.

... die Lenkerposition

Für den Alltagsgebrauch sollte der Lenker so eingestellt werden, dass der Rücken sich nicht flacher als 45 Grad nach vorne neigt. Je aufrechter die Sitzhaltung, desto komfortabler das Fahren. Um die gewünschte Position zu erreichen, müssen gegebenenfalls Lenker und Vorbau getauscht werden. Wird der Winkel kleiner, kann mehr Kraft auf die Pedale übertragen werden. Diese Position eignet sich jedoch nur für Sporträder. Für den Alltags- und Gelegenheitsfahrer sind City-, Touren- oder Hollandlenker zu empfehlen. Durch ihre gekröpfte Form ermöglichen sie dem Fahrer eine aufrechte Sitzposition. Ein gerader Lenker hingegen verringert den Fahrkomfort. Für Vielfahrer und Langstreckenfahrer eignen sich vor allem Lenker, die mindestens zwei oder mehr Griffpositionen zulassen, um die Handgelenke und Muskulatur zu entlasten. Dazu gehören nach vorne oder nach oben geschwungene Lenker oder Lenker mit Barends oder speziellen Aufsätzen.

... den Reifendruck

Der richtige Reifendruck ist auf dem Reifen angegeben. Allgemein gilt: Je schmaler der Reifen, desto höher der benötigte Luftdruck, um einen Durchschlag auf die Felge zu vermeiden. Grundsätzlich beträgt der Mindestwert 3 bar. Ist der Reifendruck zu gering, verschlechtert sich das Abrollverhalten. Neben dem schwierigeren Pedalieren, steigt zudem das Risiko einer Reifenpanne. Ist der Reifendruck zu hoch, verschlechtert sich der Fahrkomfort, da der Reifen nicht mehr dämpfen kann.

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