Lastenrad Sicherheit

Keine gesetzliche Helmpflicht für Kinder im Lastenrad oder Fahrradanhänger

In Deutschland gibt es weder für Erwachsene noch für Kinder eine gesetzliche Helmpflicht. Das hat jedoch weniger mit einer mangelnden Schutzwirkung des Helmes zu tun, sondern hat rein wirtschaftliche Gründe. Deswegen empfehlen auch Gegner der Helmpflicht, deinem Kind beim Radfahren, bei der Mitnahme im Kindersitz oder auf dem Gepäckträger einen Helm anzuziehen. Denn solltest du in einen Unfall geraten oder das Fahrrad einfach nur aus dem Stand umfallen, kann sich das Kind vor dem Aufprall nicht selber schützen. Anders sieht es bei dem Kindertransport in einem Kasten oder Anhänger aus. Die Seitenreifen stützen das Fahrrad, sodass es schwerer umkippen kann. Die Kabinen- und Kastenwände fangen einen Teil der Aufprallenergie ab. Deswegen transportieren die meisten Eltern ihre Kinder im Fahrradanhänger oder Dreirad ohne Helm. Dennoch sollte die Schutzwirkung eines Helmes auch bei mehrspurigen Transporträdern nicht außer Acht gelassen werden. Deswegen empfehlen wir das Tragen eines Helmes beim Mitfahren in einem Lastenrad oder Kinderanhänger.

Richtigen Fahrradhelm für Kinder kaufen

Wenn du möchtest, dass dein Kind einen Helm trägt, ist es wichtig die richtige Größe zu ermitteln. Dazu misst du den Kopfumfang deines Kindes ungefähr eine Zeigefingerbreite über den Augenbrauen. Das Maßband sollte ohne Zug um den Kopf anliegen. Der Helmumfang entspricht dem Kopfumfang plus 1 cm. Leider sind die Helmgrößen S,M, L etc. noch nicht einheitlich definiert, weswegen du dich vor allem an deinem gemessenen Helmumfang in cm orientieren solltest. Befindest du dich damit genau zwischen zwei Helmgrößen, dann probiere am besten die Größere an

Damit dein Kind bei einem Aufprall richtig geschützt ist, muss der Helm korrekt am Kopf anliegen. Ziehe den Helm bis vor an die Augenbrauen, sodass Schläfen, Stirn und Hinterkopf gleichermaßen geschützt sind. Zuletzt stellst du alle Verschlüsse so ein, dass der Helm fest auf dem Kopf sitzt ohne einzuengen. Achte darauf, dass die Bänder die Ohren nicht einklemmen. Zwischen Kinn und Band lässt du eine Fingerbreite Platz. Wichtig ist es, dass du nach einem Sturz den Helm entsorgst! Feine, innenliegende Risse im Material verringern die Schutzwirkung bei einem zweiten Unfall.

Kinder im Lastenrad und Anhänger anschnallen

Eine gesetzliche Anschnallpflicht gibt es momentan nur in Autos. Dennoch empfehlen wir aufgrund der allgemeinen Verkehrssicherungspflichten Kinder im Lastenrad und Fahrradanhänger immer anzuschnallen. Diese Pflichten setzen der jeweiligen Einzelsituation angepasste und proaktive Sicherheitsmaßnahmen voraus. Zwar können deine Kinder während der Fahrt nicht aus dem Transportkasten fallen, aber bei einer plötzlichen Vollbremsung von der Bank rutschen oder gegen das Anhängerdach stoßen. Sind sie jedoch angeschnallt, werden sie sicher in den Sitzen gehalten. Die meisten Lastenräder und Kinderanhänger sind mit 3- oder 5-Punkt-Gurten ausgestattet, die sich mit wenigen Handgriffen schließen lassen.

Vielgefürchtete Gefahr: Umkippen mit dem Transportrad oder dem Fahrradanhänger

Dreiräder können durch ihre zwei nebeneinander angeordneten Räder von alleine stehen und sind daher beim Ein- und Aussteigen nur schwer umzukippen. Auch während der Fahrt ist die Kippgefahr durch die gute Gewichtsverteilung sehr gering. Allerdings können zu schnell gefahrene Kurven, einseitiges Auffahren auf Erhöhungen oder ruckartige Lenkbewegungen das Lastenrad oder den Fahrradanhänger ins Schwanken versetzen. Einspurige Transporträder wie Long Johns oder Long Tails und Kinderanhänger fahren sich dagegen geradliniger und liegen wendiger in der Kurve. Beim Halten musst du allerdings, wie bei einem herkömmlichen Fahrrad auch, das Gewicht der Ladung selber ausbalancieren. Da Lastenräder stabiler gebaut und speziell auf den Kindertransport ausgelegt sind, ist die Gefahr umzukippen geringer als bei einer Kindermitnahme auf einem herkömmlichen Fahrrad.

Sicher fahren mit dem Lastenrad und Kinderanhänger

Obwohl es Modelle gibt, die sich genauso fahren lassen wie normale Räder (Long Tails), ist es ratsam zunächst eine Leerfahrt zu machen. Einige Lastenräder benötigen aufgrund ihrer Form und Lenkungsart etwas Eingewöhnungszeit. Deshalb solltest du vorab ohne Beladung verschiedene Fahrmanöver ausprobieren und testen, wie sich das Gewicht auf verschiedenen Untergründen verlagert. Wir empfehlen dir dafür folgende Situationen:

  • Fahrmanöver: Kurven fahren, Wenden, Anhalten, starkes Bremsen, Rückwärts schieben, auf Bordstein auffahren
  • Untergründe: Kopfsteinpflaster, Gullydeckel, abschüssiger Untergrund, Gefällefahrt

Sicherer Kindertransport im Anhänger: Sichtbarkeit im Verkehr

Da Fahrradanhänger nur eine geringe Höhe haben, können sie von Autos leicht übersehen werden. So ist es wichtig, die Sichtbarkeit des Anhängers zu steigern. Dabei hilft dir tagsüber vor allem der Wimpel. Durch das Flattern der Fahne und der meist roten Signalfarbe werden andere Verkehrsteilnehmer auf den Anhänger hingewiesen. Für Fahrten in der Dämmerung oder bei Nacht sind alle Kinderanhänger mit Reflektoren ausgestattet. Das alleine reicht jedoch nicht aus: Da das Fahrradrücklicht durch die Kabine verdeckt wird, ist es wichtig, dass du ein Rücklicht am Anhänger anbringst. Sollte dieser eine Spurweite von über 80 cm haben, benötigst du auf der linken Vorderseite zusätzlich noch einen Scheinwerfer um die Breite deutlich zu kennzeichnen.

Transportrad und Fahrradanhänger richtig abschließen

Viele Lastenräder werden bereits mit einem Rahmenschloss geliefert. Wir empfehlen dir aber es zusätzlich noch mit einem stabilen Kettenschloss zu sichern. Grundsätzlich solltest du immer zwei verschiedenartige Schlösser verwenden, da dies eine größere Herausforderung für den Dieb darstellt. Am besten geschützt ist dein Lastenrad, wenn du es an einem fest verankerten Gegenstand wie einer Säule, einem Geländer oder Ähnlichem anschließt.

Oft werden Kinderanhänger an ihren Kupplungen abgeschlossen. Das bietet jedoch keinen Schutz, da die Deichsel sich sehr einfach herausnehmen und der Anhänger trotzdem stehlen lässt. Genauso verhält es sich auch mit dem Schiebebügel, der sich in wenigen Sekunden rausziehen lässt. Am sichersten ist es, den Anhänger mit einem Schlaufenkabel direkt am Fahrrad anzuschließen.

Transport von Gepäck und Einkauf

Werden Gepäck, Einkaufstüten oder Gegenstände mit dem Lastenrad transportiert, solltest du vor jeder Fahrt zunächst kontrollieren, ob alles fest am Lastenrad fixiert ist und nichts aus dem Kasten herausfallen kann. Für eine einfache Befestigung von sperrigen Lasten oder Kartons eignen sich Spanngurte. Wichtig hierbei ist, dass die Gurte stramm am Rahmen festgezogen werden und die Enden nicht am Boden schleifen. Ein Lastenrad hat eine viel höhere Zuladung als ein herkömmliches Fahrrad, weswegen es gerne überbeladen wird. Damit du samt Transportgütern und Fahrrad heil ankommst, sollte die maximale Zuladung nicht überschritten werden.

Transporträder und Kinderanhänger auf dem Radweg

Lastenräder und Fahrräder mit Anhänger werden von der StVO als herkömmliche Fahrräder angesehen. Für sie gelten somit dieselben Vorschriften und Privilegien wie für normale Zweiräder. So kannst du mit deinem zwei- oder dreispurigen Lastenrad oder deinem Fahrradanhänger auch ganz regulär den Radweg benutzen. Da dieser jedoch nicht immer genug Platz für alle Verkehrsteilnehmer bietet, können mehrspurige Transporträder und Fahrräder mit Anhänger wenn nötig auch auf die Fahrbahn ausweichen. Deinen Kinderanhänger solltest du zuvor auf so einen Fall vorbereiten und sicherstellen, dass er von Autos gut gesehen werden kann. Am Wichtigsten ist es jedoch, dass du vorausschauend und rücksichtsvoll fährst und dir der Breite und Länge deines Gefährtes bewusst bist.

Lastenrad richtig parken

Dein Transportrad kannst du wie ein normales Fahrrad auf allen Fahrradabstellflächen, auf offiziellen Parkplätzen mit Parkschein und am Fahrbahnrad parken. Hier solltest du aber darauf achten, dass das Lastenrad in der Dunkelheit nicht unbeleuchtet bleibt, damit es von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen werden kann. Du darfst auch auf dem Gehweg parken, solange Fußgänger dadurch nicht behindert werden. Transportierst du mit deinem Lastenrad Gegenstände, kannst du in Ladezonen mit eingeschränktem Halteverbot anhalten, um deine Güter abzuladen. Zeige die Abmessungen aller Lastenräder

Lastenrad und Anhänger richtig einlagern

Transporträder mit und ohne E-Antrieb

Möchtest du dein E-Lastenrad über den Winter einlagern, sollte der Akku einen Ladestand von 40-60% haben. So beugst du Schäden durch eine vorzeitige Alterung (vollständig geladen) und Tiefentladung (vollständig entladen) vor. Den Akku bewahrst du am besten in der Wohnung bei einer Temperatur zwischen 10°C und 25°C auf.

Wenn du keine Garage zur Verfügung hast, empfehlen wir dir den Kauf einer Abdeckung. Sie wird über das ganze Transportrad gezogen und schützt es vor Regen, Schnee und Schmutz. Vorher solltest du es einmal komplett putzen, um Rostbildung zu vermeiden.

Kinderanhänger

Fahrradanhänger solltest du erst einlagern, wenn sie trocken sind. Kommst du gerade aus dem Regen, dann putze die Kabine, trockne sie ab und lagere den Anhänger erst dann ein. So vermeidest du Schimmelpilze und Stockflecken. Auch für Kinderanhänger gibt es Abdeckplanen, um sie vor der Witterung zu schützen. Sie können auch dafür genutzt werden UV-Strahlung abzuhalten. Denn solltest du im Sommer den Anhänger länger unbenutzt stehen lassen, kann der Kunststoff durch die Sonneneinstrahlung spröde und bleich werden. Deswegen empfehlen wir dir die Abdeckplane zu jeder Jahreszeit zu verwenden.

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